Bei GLASRIJK dreht sich alles um Menschen
Es gibt keine GLASRIJK ohne die Menschen, die sie mitorganisieren, das war schon immer so. Auch in der Vergangenheit. Wir werfen einen kurzen Blick zurück zusammen mit Bert Wubboltsdie zusammen mit anderen an der Wiege waren von GLASSIVE. Schon fast 30-jährig vor.
Wenn man Bert Wubbolts nach seiner Rolle bei der Gründung von GLASRIJK Tubbergen fragt, zuckt er mit den Schultern. "Na ja, ich habe nie Werbung für mich gemacht", sagt er mit einer Tasse schwarzen Kaffees in der Hand. Aber jeder, der sich einen Moment mit Bert unterhält, merkt schnell, dass er ein unverzichtbarer Pionier war. Ein Mann mit Visionen, Mumm, Geschmack und einem guten Sinn für Timing.
Zusammen mit Ans eröffnete Bert 1973 ein Geschäft: das Kaufhaus Jan Mensink, später bekannt als La Cuisine. Ein Geschäft, in dem man alles finden konnte, vom Spielzeug bis zum Werkzeug. Aber Bert wollte mehr. "Ich dachte: Diese blöden Werkzeuge, die will ich loswerden. Ich will etwas Schönes. Etwas Besseres."
Es begann mit Küchengeräten, entwickelte sich aber zu einem einzigartigen Angebot an Design und Glaskunst. Er ließ sich von Messen in Frankfurt, Mailand und Birmingham inspirieren. Dort sah er Glasarbeiten, von denen er dachte: Das sollten wir in Tubbergen zeigen. Und so ging er auf die Künstler zu, oft mit nichts weiter als ein paar Prospekten und einer guten Portion Enthusiasmus.
"Willst du mitkommen und in Tubbergen ausstellen?", fragte er. "Tubbergen? Was soll ich denn dort suchen?", fragten die Künstler. Dann zeigte Bert Bilder seines Ladens, die Mappen früherer Ausstellungen und erzählte ihnen von der GLASRIJK. Und manchmal sagte dann jemand: "Ja, ich komme."
Auf diese Weise hat Bert die Netzwerk von GLASSIVE. Er war nicht nur ein Verkäufer, sondern auch Botschafterin, Kuratorin, Organisatorin. Ohne sich jemals in den Vordergrund stellen zu wollen. Er verknüpfte die Ausstellung mit seiner Ladenkollektion, aber ohne persönlichen Nutzen. "Ich wollte nicht, dass die Leute denken, es sei eine Feier von La Cuisine", sagt er. "Deshalb war ich auch nirgends in den Prospekten zu finden."
Sein Geschmack? Elegant, skandinavisch, italienisch. Kein Fan von Verschmelzungen oder "Zufällen". Für Bert ist Kunst etwas, das mit handwerklichem Geschick und Sorgfalt hergestellt wird. Ein Auftrag, ein Entwurf, eine Ausführung: das ist Kunst.
Er war an der Wiege der GLASRIJK, zusammen mit Jan Perik, Jos van Beem, Pastor Van der Zwan, Arie Vreeswijk und Jan Loeters von der Rabobank. "Wir hatten jemanden von allem: jemanden von der Kirche, jemanden von der Gemeinde, jemanden mit Geld, jemanden mit Kunstverständnis.
Und es hat funktioniert. Jahrelang zog die GLASRIJK Zehntausende von Besuchern an. Die Hotels waren voll, die Restaurants erzielten Spitzenumsätze. "Selbst in Ootmarsum war alles voll", erinnert sich Bert. Doch die städtische Subvention wurde schließlich eingestellt. "Sie sahen den Wert nicht. Nicht wirtschaftlich, nicht kulturell."
Bert hat nicht aufgegeben. Im zwölften und dreizehnten Jahr organisierte er die GLASRIJK fast allein. Mit Hilfe von Freiwilligen, aber ohne einen vollen Vorstand. "Ich wollte das Niveau halten. Keine Kirmes. Keine Frittenbuden."
Sein bodenständiger Stil, sein Unternehmergeist und seine Liebe zur Qualität sind bis heute in der GLASRIJK zu spüren. Und obwohl sein Name nicht im Vordergrund steht, trägt jede Ausgabe der Veranstaltung ein Stückchen Bert in sich.
Im Laufe der Jahre wurden auch im Dorf bleibende Erinnerungen geschaffen: Das Buntglasfenster im Kirchturm und die gläserne Amtskette des Bürgermeisters sind greifbare Symbole für das, was die GLASRIJK der Gemeinde Tubbergen geben wollte.
Eine inspirierende Kraft. Ein Handwerker. Ein Mann, der Tubbergen noch schöner machen wollte. Und das ist ihm gelungen!