Überschrift: GLASSIVE Ikonen

Mit dieser neuen Rubrik wollen wir Menschen aus der nahen und fernen Vergangenheit hervorheben und uns auf Ereignisse konzentrieren, die etwas dazu beigetragen haben, dass GLASRIJK heute das ist, was es ist.

Die GLASRIJK ist nicht über Nacht entstanden. Jahr für Jahr haben verschiedene Gremien zusammen mit einer sich ständig verändernden, aber immer inspirierten Gruppe von Freiwilligen daran gearbeitet, das Festival neu zu gestalten. Immer im Rahmen der Möglichkeiten des Augenblicks, aber immer mit der gleichen Leidenschaft, das Publikum mit hochwertiger Glaskunst mit internationaler Ausstrahlung in Kontakt zu bringen.

Für Künstler bietet Tubbergen während der GLASRIJK eine überregionale Bühne. Ihre oft ungewöhnlichen und innovativen Werke berühren nicht nur Kunstkenner, sondern begeistern auch Einwohner und Besucher, die unerwartet mit dieser vielseitigen Kunstform in Berührung kommen.

GLASRIJK ist also mehr als nur eine Ausstellung. Sie ist eine Begegnung zwischen Künstlern, Publikum und Gemeinschaft. Ein Fest des Handwerks, der Kreativität und der Zusammenarbeit. Und genau diese Zusammenarbeit - zwischen Vorstand, Freiwilligen, Einwohnern und Künstlern - hat die GLASRIJK zu einer jährlichen Veranstaltung gemacht, die sich national und international einen Namen gemacht hat.

Mit "GLASSIVE Ikonen" würdigen wir diese gemeinsame Anstrengung und erinnern uns immer wieder daran, dass hinter jedem Kunstwerk und jeder Ausgabe Menschen stehen, die es möglich machen.

Ein sonniges Gespräch voller Erinnerungen und Zukunftspläne

An einem sonnigen Nachmittag wurden wir im Namen der GLASRIJK von Marian (links) und Ine (rechts) herzlich empfangen. Im Garten von Ine, mit leckerem Kuchen und Kaffee auf dem Tisch, kamen die Geschichten wie von selbst. Es wurde ein Begegnung voller Wärme: Erinnerungen sich an die Zeit erinnern, in der sie bei der GLASRIJK aktiv waren, und gemeinsam darüber nachdenken, wie wir die Zukunft gestalten können.

Was uns besonders berührt hat: Ine und Marian blicken mit großer Freude auf ihre GLASRIJK-Zeit zurück. Sie erzählten, dass es damals ein großes, begeistertes Team von Freiwilligen gab, das mit viel Energie und Kreativität alles organisierte - von viertägige Radveranstaltungen und Wanderungen zu den ersten Glaskunstrouten. Es gab monatliche Treffen, bei denen alles besprochen werden konnte, es wurden Zuschüsse gewährt, und es gab eine enorme Dynamik, um Tubbergen auf die Landkarte zu bringen.

Die Glaskunstroute wurde vor etwa 10 Jahren dank eines Zuschusses von Els Voogdgeerds ins Leben gerufen. Marian, Ina, Wil und Dinie zusammen mit dem Künstler Karin Wijnands die Routen, komplett mit Kunstwerken an Privathäusern, QR-Codes und Informationstafeln. Die VVV-Ära war eine Zeit der starken Zusammenarbeit: Jeder hatte seine eigene Aufgabe, es gab Hostessenkurse, Newsletter und viel Unterstützung durch die Gemeinde und Unternehmen. Bürgermeister Hoeben spielte dabei eine wichtige Rolle. Auch die Schulen wurden aktiv einbezogen: Kinder wurden als junge Botschafter in die Welt der Kunst mitgenommen.

Gleichzeitig wurde auch die Instandhaltung der Kunstwerke zu einem Problem: Einige Werke waren beschädigt oder verschmutzt, und es gab zu wenig Personal, um alles am Laufen zu halten. Auch das Geld ging zur Neige.

Die gute Nachricht: Die GLASRIJK-Radwege sind in vollem Umfang zu sehen! Die drei Fahrradrouten erstrecken sich über insgesamt 110 km und 19 einzigartige Kunstwerke sind zu sehen. Dieses Jahr ist eine spezielle Arbeitsgruppe auf Fahrrädern(!) damit beschäftigt, alle Routen zu überprüfen. Wo es nötig ist, werden die Schilder repariert und die Kunstwerke renoviert, damit die Radfahrer bald wieder ein schönes Gesamterlebnis genießen können.

Mit dieser neuen Wartung bereiten wir die Routen für eine neue Generation von Besuchern vor. Denn die GLASRIJK ist nicht nur zum Bewundern da, sondern auch zum Erleben - beim Radeln durch unsere schöne Landschaft voller Glaskunst.

Was mir bei diesem Gespräch besonders im Gedächtnis geblieben ist, ist die große Leidenschaft mit dem Marian und Ine Rückblick, aber auch ihr Engagement für die Zukunft. Ihr praktische Tipps für den Vorstand UND Geschichten bestätigen, dass GLASRIJK groß geworden ist dank Teamarbeit, Spaß und Kreativität. Glücklicherweise erkenne ich das auch in unserem derzeitigen Vorstand und bei den Freiwilligen, die sich derzeit engagieren. Denn nur wenn man gemeinsam in diesem Fluss ist, werden wunderbare Ergebnisse entstehen.

Ein Wunsch bleibt natürlich: Wie können wir mehr - und vor allem jüngere - Tubbergener wieder so begeistern, dass sie sich für die GLASRIJK engagieren wollen? Vielleicht fängt das einfach mit Gesprächen wie diesem an: in der Sonne, bei Kaffee und Kuchen, rückblickend und vorausschauend.

Marian und Ine, vielen Dank für eure Gastfreundschaft, Inspiration und den Austausch eurer Erfahrungen. Mit euch zu sprechen gibt neue Energie, um die Zukunft der GLASRIJK weiter aufzubauen.

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Bei GLASRIJK dreht sich alles um Menschen

Es gibt keine GLASRIJK ohne die Menschen, die sie mitorganisieren, das war schon immer so. Auch in der Vergangenheit. Wir werfen einen kurzen Blick zurück zusammen mit Bert Wubboltsdie zusammen mit anderen an der Wiege waren von GLASSIVE. Schon fast 30-jährig vor.

Wenn man Bert Wubbolts nach seiner Rolle bei der Gründung von GLASRIJK Tubbergen fragt, zuckt er mit den Schultern. "Na ja, ich habe nie Werbung für mich gemacht", sagt er mit einer Tasse schwarzen Kaffees in der Hand. Aber jeder, der sich einen Moment mit Bert unterhält, merkt schnell, dass er ein unverzichtbarer Pionier war. Ein Mann mit Visionen, Mumm, Geschmack und einem guten Sinn für Timing.

Zusammen mit Ans eröffnete Bert 1973 ein Geschäft: das Kaufhaus Jan Mensink, später bekannt als La Cuisine. Ein Geschäft, in dem man alles finden konnte, vom Spielzeug bis zum Werkzeug. Aber Bert wollte mehr. "Ich dachte: Diese blöden Werkzeuge, die will ich loswerden. Ich will etwas Schönes. Etwas Besseres."

Es begann mit Küchengeräten, entwickelte sich aber zu einem einzigartigen Angebot an Design und Glaskunst. Er ließ sich von Messen in Frankfurt, Mailand und Birmingham inspirieren. Dort sah er Glasarbeiten, von denen er dachte: Das sollten wir in Tubbergen zeigen. Und so ging er auf die Künstler zu, oft mit nichts weiter als ein paar Prospekten und einer guten Portion Enthusiasmus.

"Willst du mitkommen und in Tubbergen ausstellen?", fragte er. "Tubbergen? Was soll ich denn dort suchen?", fragten die Künstler. Dann zeigte Bert Bilder seines Ladens, die Mappen früherer Ausstellungen und erzählte ihnen von der GLASRIJK. Und manchmal sagte dann jemand: "Ja, ich komme."

Auf diese Weise hat Bert die Netzwerk von GLASSIVE. Er war nicht nur ein Verkäufer, sondern auch Botschafterin, Kuratorin, Organisatorin. Ohne sich jemals in den Vordergrund stellen zu wollen. Er verknüpfte die Ausstellung mit seiner Ladenkollektion, aber ohne persönlichen Nutzen. "Ich wollte nicht, dass die Leute denken, es sei eine Feier von La Cuisine", sagt er. "Deshalb war ich auch nirgends in den Prospekten zu finden."

Sein Geschmack? Elegant, skandinavisch, italienisch. Kein Fan von Verschmelzungen oder "Zufällen". Für Bert ist Kunst etwas, das mit handwerklichem Geschick und Sorgfalt hergestellt wird. Ein Auftrag, ein Entwurf, eine Ausführung: das ist Kunst.

Er war an der Wiege der GLASRIJK, zusammen mit Jan Perik, Jos van Beem, Pastor Van der Zwan, Arie Vreeswijk und Jan Loeters von der Rabobank. "Wir hatten jemanden von allem: jemanden von der Kirche, jemanden von der Gemeinde, jemanden mit Geld, jemanden mit Kunstverständnis.

Und es hat funktioniert. Jahrelang zog die GLASRIJK Zehntausende von Besuchern an. Die Hotels waren voll, die Restaurants erzielten Spitzenumsätze. "Selbst in Ootmarsum war alles voll", erinnert sich Bert. Doch die städtische Subvention wurde schließlich eingestellt. "Sie sahen den Wert nicht. Nicht wirtschaftlich, nicht kulturell."

Bert hat nicht aufgegeben. Im zwölften und dreizehnten Jahr organisierte er die GLASRIJK fast allein. Mit Hilfe von Freiwilligen, aber ohne einen vollen Vorstand. "Ich wollte das Niveau halten. Keine Kirmes. Keine Frittenbuden."

Sein bodenständiger Stil, sein Unternehmergeist und seine Liebe zur Qualität sind bis heute in der GLASRIJK zu spüren. Und obwohl sein Name nicht im Vordergrund steht, trägt jede Ausgabe der Veranstaltung ein Stückchen Bert in sich.

Im Laufe der Jahre wurden auch im Dorf bleibende Erinnerungen geschaffen: Das Buntglasfenster im Kirchturm und die gläserne Amtskette des Bürgermeisters sind greifbare Symbole für das, was die GLASRIJK der Gemeinde Tubbergen geben wollte.

Eine inspirierende Kraft. Ein Handwerker. Ein Mann, der Tubbergen noch schöner machen wollte. Und das ist ihm gelungen!